Pressemeldung zur Hauptversammlung 2022

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217 Einsätze im Stadtgebiet, die professionell und ohne Probleme abgearbeitet wurden. Auf Anforderung der Kreisbrandmeisterstelle ein gemeinsamer Einsatz mit den Kollegen aus Weinstadt im Katastrophengebiet im Ahrtal. 396 Übungsdienste aller Abteilungen – nur zwei Zahlen die Fellbachs  Feuerwehrkommandant Christian Köder bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Fellbach am vergangenen Freitag in der Festhalle Schmiden präsentierte.

Nach zwei durch die Corona-Pandemie geprägten Jahren konnte die Hauptversammlung wieder in Präsenz stattfinden, wenn auch etwas später im Jahr als üblich. Corona beeinflusste die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr auch 2021 nachhaltig. So konnte jeweils nur in Kleingruppen geübt werden, was die hohe Zahl der Übungsdienste erklärt. Abgesehen davon konnten die Abteilungen die Ausbildungen wie vorgesehen durchführen und so den hohen Ausbildungsstand halten. Es gab zwei Sprechfunklehrgänge, sechs Atemschutzgeräteträgerlehrgänge, vier Maschinisten konnten ausgebildet werden, für 17 Feuerwehrangehörige gab es einen Motorsägen-Lehrgang.

Oberbürgermeisterin Gabriele Zull bedankte sich bei den Feuerwehrkameraden für ihr stets umsichtiges Verhalten während der Pandemie-Monate, das dafür gesorgt habe, dass es keine relevanten Ausfälle gab und die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr stets gewährleistet war. Leider seien Vorsichtsmaßnahmen auch weiterhin geboten. Besonders erfreut zeigt sich Fellbachs Oberbürgermeisterin, dass die Corona-Jahre keine Lücken in den Personalbestand gerissen haben.

Im Gegenteil - im vergangenen Jahr ist die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr Fellbach von 217 auf 220 sogar leicht angestiegen. Auch Nachwuchssorgen gibt es nicht. Im Sommer steigen 18 Anwärter in die Grundausbildung ein. Die Oberbürgermeisterin wünschte ihnen dafür viel Erfolg und dankte ihnen für die Bereitschaft diesen wichtigen Dienst für die Stadtgesellschaft zu übernehmen: „Es ist ein fordernder Dienst. Es ist vor allem aber auch ein erfüllender Dienst.“

Insbesondere dankte die Oberbürgermeisterin den Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz über den eigentlichen Dienst hinaus, so für die Unterstützung im Impfzentrum in der Alten Kelter über den Jahreswechsel 2021/22. Die nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine binnen weniger Tage organisierte und umgesetzte Geräte- und Materialspendeaktion für den Katastrophenschutz in der Ukraine sei eine „außergewöhnliche Gemeinschaftsleistung“ gewesen.

Im Rahmen der Hauptversammlung konnte Christian Köder wieder Beförderungen und Ehrungen für 15, 25 und 40 Jahre Dienstzeit vornehmen. Das Ehrenabzeichen in Gold für 40 Jahre Dienstzeit erhielten Norman Schmid, Bernd Staib und Stephan Idler. „Es ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr, so lange der Feuerwehr die Treue zu halten und die eigenen Interessen in so manchen Situationen hintanzustellen“, lobte Köder.

Eine besondere Ehrung gab es für Hans-Jürgen Meyer, den stellvertretenden Ordnungsamtsleiter. Seit mehr als 25 Jahren ist er in der Stadtverwaltung für die Belange der Freiwilligen Feuerwehr zuständig und unterstützt unter anderem bei Fahrzeugbeschaffungen oder Mittelanmeldungen. Hans-Jürgen Meyer handle stets zum Wohle der Feuerwehr, stellte Markus Kramer, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Rems-Murr fest, als er Meyer die Ehrennadel in Gold des Kreisfeuerwehrverbands überreichte.

Natürlich waren auch die Umbau-, Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen für die Freiwillige Feuerwehr Thema der Hauptversammlung. In Schmiden sind die Rohbaumaßnahmen für die Erweiterung des Feuerwehrhauses, die Fertigstellung ist für den März nächsten Jahres geplant, berichtete Christian Köder. In Oeffingen geht es an die Detailplanung, Baubeginn könnte im Sommer 2023 sein. Und für den Neubau des Feuerwehrhauses in Fellbach wurde der Architektenwettbewerb entschieden. Der Baubeginn ist für Ende 2024 geplant. Mit 26 Millionen Euro wird es eines der größten Investitionsvorhaben der Stadt, erinnerte die Oberbürgermeisterin.

Christian Köder bedankte sich bei Gemeinderat und Stadtverwaltung, dass sie stets hinter der Feuerwehr stünden und in die Sicherheit der Stadt und ihrer Bürger investierten.

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