„Es freut mich, dass wir nach über drei Jahren Corona-Pandemie nun wieder eine gewohnte Hauptversammlung zum Anfang des Jahres durchführen können“, eröffnete Hauptbrandmeister Christian Köder die diesjährige Hauptversammlung der Fellbacher Feuerwehr am vergangenen Freitag in der Festhalle Schmiden.
Neben Oberbürgermeisterin Gabriele Zull und Vertretern der Stadtverwaltung, waren Fellbacher Stadträte und Feuerwehr-Kameraden aus Fellbach, Kernen und Umgebung der Einladung in die Festhalle gefolgt.
296 Einsätze im Stadtgebiet, Betreuung der Impfstützpunkte an der Alten Kelter und die blitzschnelle Organisierung der Spendenaktion an die Kollegen in der Ukraine nach dem Kriegsausbruch. Die Fellbacher Feuerwehr beteiligte sich stets mit vollem Einsatz und Ehrgeiz: „100 Tonnen Feuerwehrzubehör fachmännisch angenommen, registriert und versandfertig verpackt, damit sich am Ende die Sattelzüge und Frachtflugzeuge in Richtung Ukraine aufmachen konnten. Auch mit Hilfe der Kollegen aus Waiblingen, der Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und dem Engagement unserer Kameraden war dies machbar“, bilanzierte Köder.
„Eine Feuerwehr wie unsere ist ein Geschenk für jede Stadt“
schwärmte auch OB Zull und bedankte sich bei allen Beteiligten für den unermüdlichen Einsatz und die allgegenwärtige Motivation der Feuerwehleute, um helfen zu können, wo es nötig wird. Die Rathauschefin untermauerte, dass die Stadtverwaltung die geleistete Arbeit sehr schätze und führte aus: „Der Feuerwehrbedarfsplan, den man zusammen ausgearbeitet hat, zeigte uns, dass die Fellbacher Feuerwehr eine Vorzeige-Feuerwehr ist. Aber auch Verbesserungen und weitere unterstützende Maßnahmen sind wir als Verwaltung bereit zu verarbeiten.“
Als Konsequenz der im Feuerwehrbedarfsplan enthaltenen Ausarbeitungen werden in Schmiden und Oeffingen die Feuerwehrhäuser vergrößert und erhalten geschlechtergetrennte Umkleiden und modernisierte Lager- und Büroflächen. In Schmiden wird voraussichtlich im Oktober die offizielle Einweihung der neuen Räume stattfinden. In Oeffingen werden im Herbst die detaillierten Planungen beginnen. Der Neubau des Feuerwehrhauses in Fellbach sei ebenfalls eines der größten städtischen Projekte. Trotz Lieferverzögerungen, Fachkräftemangel oder einem hohen Krankenstand schätze man den Einsatz der Stadt, die Bauvorhaben zu realisieren, führte Köder aus. Eine weitere positive Nachricht an diesem Abend - die Mitgliederzahl der Fellbacher Feuerwehr ist um 14 Personen, auf 234 Feuerwehrleute gestiegen: „Dies zeigt welchen Ruf die Feuerwehr hier im Ort hat.
Nachwuchswerbung ist kaum ein Thema im Gegensatz zu vielen anderen Orten, die um Nachwuchs kämpfen müssen“, stellte Zull erfreut fest. Im Rahmen der Hauptversammlung wurden 30 Beförderungen, 8 Verabschiedungen und 14 Ehrungen ausgesprochen.
Zum Oberfeuerwehrmann/Frau wurden befördert:
Mika Grüner, Lukas Frey, Alexandar Nikolov, Marvin Schäfer, Jaques Kurrle, Sara Toth, Patrick Munk, Jan Siebert, Sven Bürkle, Tobias Lausterer, Cornelius Reith, Manuel Sixt, Jakob Schiller, Sascha Lingg, Niklas Ebner, Sinan Stephan und Onur Simsek.
Zum Löschmeister wurde Tim Ripberger befördert.
Zum Oberlöschmeister wurden Raphael Gabel, Benjamin Pfund, Dominik Schmid, Timo Munk, Marco Bürkle, Michael Oettinger, Alexander Gauß und Marc Zitzelsberger befördert.
Und zum Oberbrandmeister wurden Christian Stoll, Markus Munk, Benjamin Frey und Andreas Gehrung befördert.
Für 15 Jahre Dienstzeit wurden mit dem bronzenen Ehrenabzeichen des Landes Benjamin Frey, Sebastian Pfund, Björn Haller, Benjamin Off, Andreas Kratzer, Sebastian Off, Daniel Auer, Christian Friz, Heiko Sixt, Richard Kauffmann, Axel Stetter, Philipp Plappert und Florian Zitzelsberger geehrt.
Hervorzuheben war die Ehrung von Michael Mayer. Er wurde mit der Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Feuerwehr-Zugehörigkeit geehrt.
Bei der Wahl der Stellvertretenden Kommandanten wurden die bisherigen drei Amtsinhaber
Stephan Idler, Marco Stiehl und Rainer Lebherz wiedergewählt.
