Die Übungsannahme war ein Verkehrsunfall eines Kleinfahrzeuges mit zwei darin eingeklemmten Personen. Ein Passant bemerkte den Unfall und versuchte die Personen zu befreien und verletzte sich dabei.
Als die Kräfte der Einsatzabteilung Oeffingen am Unfallort eintrafen, entdeckten sie auf dem Fahrzeug die Kennzeichnung, dass radioaktive Stoffe transportiert werden. Sofort wurde um das Fahrzeug ein Umkreis von 100m mit Flatterband abgesperrt und zur Sperrzone erklärt, welche nur noch mit Atemschutz betreten werden durfte.
Mit Schere und Spreizer wurden die beiden Insassen gerettet und in Sicherheit gebracht.
Ab hier wurde das Einsatzgeschehen komplex: nun wurde der in Fellbach stationiert Gefahrgutwagen des Rems-Murr-Kreises alarmiert. Mit der dort vorhandenen Spezialausrüstung können sich die Einsatzkräfte schützen sowie Messungen von Material und Personen vornehmen um festzustellen, ob diese kontaminiert sind.
Alle Einsatzkräfte und Verletzen wurden untersucht bevor sie die Sperrzone verlassen durften. Kontaminierte Personen wurden der Kleidung entledigt und die Kleidung in Plastiksäcken entsorgt. Dabei wurde sorgfältig darauf geachtet, dass die dabei unterstützenden Einsatzkräfte sich nicht selbst kontaminieren. Die dabei eingesetzten Spezialanzüge werden auch sorgfältig an Händen und Füßen abgeklebt um jegliches Eindringen von radioaktiven Stoffen zu verhindern. Hier geht Sicherheit vor Schnelligkeit.
Die dekontaminierten Personen wurden dann dem Rettungsdienst übergeben der mit drei Rettungswägen und 10 Personen vor Ort war.
Insgesamt waren aus den Abteilung Fellbach, Schmiden und Oeffingen zehn Fahrzeuge mit 60 Einsatzkräften vor Ort.